Urlaub mit Hund in Saalfelden am Steinernen Meer

Rundtour-Variante detailliert auf der Ostseite vom Zellersee, mit Topaussicht in die Glocknergruppe.

Der Salzburger Pinzgau besteht aus vielen verschiedenen Regionen. Einige von ihnen, das Salzburger Saalachtal, die Region Hochkönig, Maishofen, Viehhofen, Saalbach Hinterglemm und Saalfelden Leogang haben sich vereint, um ein einzigartiges Projekt ins Leben zu rufen - den Pinzga' Hatscha.

Heute ging die Schwalbenwand sogar noch ein letztes Mal von Westen, obwohl die Wiesen der Dickalm vor zwei Wochen schon völlig aper gewesen waren. Auch auf der Forststraße war noch ausreichend Schnee bis zurück nach Gerling, aber Vorsicht,  - es taut rasant! Der Schnee auf der Dickalm ist feucht und schwer, es hat ziemlich gestollt beim Spuren! Doch der Lohn der Mühe war groß. Feinster Tiefschnee zur Gerlinger Hochalm und bis zum Gipfel. Und immer wieder bin ich lange stehen geblieben, um die wunderbaren Licht- und Schattenspiele von Wolken und Sonne auf dem unberührten Schnee in mich aufzunehmen. Die Natur ist der größte Künstler.

Es liegt ja total wenig Schnee. Aber doch nicht so wenig, dass man die Schneeschuhe zu Hause vergessen sollte... . Ab 1700m Höhe wird es elend mühsam, entweder bricht man bei jedem Schritt so tief in den Bruchharsch ein, dass man das Bein kaum wieder ans Tageslicht bekommt, oder man rutscht auf eisiger alter Skispur aus. Aber ich will da rauf. Oben am Kamm hätte ich wohl trotzdem aufgegeben, wenn nicht eine Schneeschuhspur von Maria Alm aus hochgekommen wäre. Die hielt. Weitgehend.  Und immer wieder ist es so schön dort oben, dass jede Mühe lohnt. Ich treffe auch noch zwei Skitourengeher! Sie geben aber zu, drei Viertel der Strecke mit dem Auto zurückgelegt zu haben. Och ne. Wann kommt endlich der Schnee????

Gesegnet ist, wer einen Hausberg hat! Nachmittags noch eben vor der Haustür die Ski anschnallen und 1200 Höhenmeter aufsteigen, - über den Nebel in die Sonne - das ist ganz besonders!  Heute haben die Felle - erwartungsgemäß - grausam gestollt, der nasse Schnee im Wald klebte zentimeterdick und schwer.  Trotzdem musste ich weitergehen, denn über dem alten Ahornbaum auf der Dickalm wurde der Schnee pulvrig. Ganz oben am Bergrücken hat der Sturm den Schnee gepresst und verformt, es war hart und eisig zu fahren. Aber schnell erreicht man die windgeschützteren Pulverhänge der Gerlinger Hochalm. Die Westexposition ist ideal für eine Sonnenuntergangstour. Bei der Abfahrt beginnt der Schnee orange zu leuchten, und die Gipfel des Steinernen Meeres strahlen im letzten Licht. Niemand ist mehr unterwegs, nur aus dem Tal steigt mir dunkel die Nacht entgegen. Doch:  Wer von Gerling zur Schwalbenwand geht, muss auf der geräumten Forststrasse zur Dickalm leiden. Wer mit dem Auto anreist, sollte besser von Unterberg (Maria Alm) aufsteigen.