Oberharzer Klippenweg
Durch den zu überwindenden Höhenunterschied von 380m auf 11,5km Länge ist die Tour durchaus anspruchsvoll. Die Anstrengung wird aber reichlich belohnt: mit der beeindruckenden Naturlandschaft des Nationalparks Harz und tollen Ausblicken bei schönem Wetter.

Wegearten
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Tourist-Information Schierke, Brockenstraße 10, 38879 Schierke, Tel. 039455/8680info@schierke-am-brocken.de
www.schierke-am-brocken.de
Wernigerode Tourismus GmbH, Marktplatz 10, 38855 Wernigerode, Tel. 03943/5537835
info@wernigerode-tourismus.de
www.wernigerode-tourismus.de
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Am Trudenstein biegen wir links ab - auf einen schmalen Waldpfad der uns bergauf führt. Insbesondere wer bei schönem Wetter unterwegs ist und sich einen beeindruckenden Blick auf große Teile des Ost- und Südharzes nicht entgehen lassen möchte, sollte zuvor die Möglichkeit nutzen, den Trudenstein zu erklimmen. Der Granitfelsen verdankt seinen Namen der (angeblichen) Ähnlichkeit der Felsformation mit einer Trute (Hexe bzw. Zauberin). Auch eine Stempelstelle der Harzer Wandernadel befindet sich hier. Über Steine und Wurzeln folgen wir anschließend dem erwähnten Waldpfad, der uns bald aus dem Wald hinaus, aber stetig aufwärts führt. Oben angekommen werden wir belohnt: wir sehen nicht nur die ersten der nun prägender werdenden Klippen, sondern bei schönem Wetter auch die Brockenkuppe. Bei der nächsten Beschilderung biegen wir links ab. Wir sind hier auf dem Hohnekamm – einem bis zu 900m hohen Gebirgskamm. Von hier aus sehen wir die Bärenklippe – neben der Leisten- und Grenzklippe eine der Hohneklippen, bei denen es sicher einer Sage nach um drei schöne Jungfrauen handelt, die hier als Strafe für ihren Hochmut versteinert wurden. Die Hohneklippen verlaufen etwa drei Kilometer in nordwestlich-südöstlicher Richtung und bilden den Ostrand des Hochharzes. Sie zählen zu den aussichtsreichsten und charakteristischsten Landmarken des Gebirges.
An der folgenden Kreuzung wandern wir geradeaus den steinigen Pfad entlang. Bei der nächsten Möglichkeit biegen wir nach links ab (Beschilderung Richtung Grenz- und Leistenklippe). An der folgenden Abbiegung müssen wir uns entscheiden: soll es gleich geradeaus weiter Richtung Grenzklippe gehen oder machen wir zunächst einen Abstecher nach rechts zur Leistenklippe? Auch wenn die Leistenklippe von hier noch nicht zu sehen ist: ein Besuch –insbesondere ein Aufstieg – lohnt sich! Die Klippe ist die höchste der Felsformationen des Hohnekamms (901m). Sie ist über Leitern besteigbar und bietet bei schönem Wetter einen beeindruckenden Ausblick über den Oberharz sowie das Harzvorland. Vor der Leistenklippe befindet sich eine Stempelstelle der Harzer Wandernadel.
Wenn wir von der Abbiegung zur Leistenklippe weiter geradeaus gewandert sind, biegen wir an der nächsten Kreuzung nach links ab – Richtung Grenzklippe. Auf unserem weiteren Weg erwartet uns bei schönem Wetter bald ein toller Ausblick auf den Brocken. Nach links wandern wir dann den steinigen Pfad über Wurzeln und Stege abwärts. Wir biegen nach links auf den Forstweg ab (Richtung Schierke) und bei der nächsten Möglichkeit nach rechts. Während es bisher vom Hohnekopf aus stetig abwärts ging, gehen wir nun wieder leicht bergauf. Wir kommen bald aus dem Wald heraus und nach wenigen Minuten zu einem Hinweisschild, das uns über die Glashüttenwiese informiert. Hier errichtete ein Wernigeröder Unternehmer eine Glashütte. Der benötigte Glassand kam über den Glashüttenweg vom Regenstein. Neben Abfallholz wurde Torf verheizt, jedoch musste die 1824 gegründete Hütte 1843 wegen Brennstoffmangels wieder aufgegeben werden. Das Gebiet hier war bis Anfang des 19. Jahrhunderts ein weitläufiges Moor, das nach früheren forstlichen Entwässerungsmaßnahmen heute zu einem naturnahen Fichtenwald geworden ist. Bänke laden uns zum Verweilen ein.
Danach geht es bald wieder in den Wald hinein. An der nächsten Kreuzung biegen wir nach rechts ab und folgen der Beschilderung Richtung Ahrensklint. Auch an der nächsten Abbiegung folgen wir dieser Beschilderung. Vom Forstweg biegen wir dann nach links auf einen Pfad ab. Am Ahrensklint wandern wir nach links. Zuvor bietet sich die Möglichkeit die 822m hohe Granitklippe über Eisenleitern zu besteigen und bei schönem Wetter einen tollen Ausblick in alle Richtungen zu genießen. Auch am Ahrensklint gibt es eine Stempelstelle der Harzer Wandernadel. Anschließend führt uns der Pfad über Wurzeln bergab. Der Ausschilderung zur Feuersteinklippe folgend biegen wir bald nach links ab. Nach rechts auf den in den Wald führenden Pfad wandernd, verlassen wir dann als Nächstes den Forstweg und biegen kurz darauf nach links in den Wald ab, wo wir bereits die Feuersteinklippe erkennen können. Diese verdankt ihren Namen der rötlichen Farbe des Granits, ist eines der Wahrzeichen von Schierke und seit 1924 Namensgeber für den weit über den Harz hinaus bekannten Kräuterlikör "Schierker Feuerstein". Außerdem steht hier die letzte Stempelstelle unserer heutigen Wanderung. Von der Klippe aus ist bereits der Bahnhof zu sehen, zu dem wir nun durch den Wald hinunter wandern. Am Bahnhof angekommen queren wir die Schienen und nehmen den gleichen Waldweg, den wir gekommen sind, nun zunächst wieder bergab. Wir nutzen jedoch nicht die Bahnhofsstraße, sondern queren diese und gehen geradeaus auf den Waldweg. Wir wandern immer geradeaus bis wir wieder auf die Bahnhofsstraße treffen - dort biegen wir nach links ab. Der Straße folgen wir nun wie zu Beginn unserer Tour wieder zurück zur Tourist-Information. In Schierke laden nach unserer Wanderung verschiedene Restaurants und gemütliche Cafés zu einer Einkehr ein.
Öffentliche Verkehrsmittel
mit der Bahn nach Wernigerode:- Direktverbindung ab Hannover nach Wernigerode, via Hildesheim, Vienenburg, Ilsenburg
- Direktverbindung ab Halle (Saale) nach Wernigerode, via Aschersleben, Halberstadt
- Verbindungen über Magdeburg nach Wernigerode
weiter nach Schierke:
- mit dem Bus ab Bahnhof Linie 257 der Harzer Verkehrsbetriebe (HVB) bis zur Haltestelle "Rathaus" in Schierke
- oder Fahrt mit der Harzer Schmalspurbahn
Anfahrt
- aus Richtung Norden:über die A395 bis Vienenburg, dann weiter auf der B6, Ausfahrt Wernigerode Nord oder Zentrum – von Wernigerode weiter auf der L100 nach Schierke
- aus Richtung Osten:
über die B6 bis Wernigerode Zentrum oder Nord – von Wernigerode weiter auf der L100 nach Schierke
- aus Richtung Westen und Richtung Süden/Hessen, Baden-Württemberg, Bayern:
über die A7 Abfahrt 66/Rhüden, weiter auf der B82 und B6 nach Wernigerode Abfahrt Nord oder Zentrum – von Wernigerode weiter auf der L100 nach Schierke
- aus Richtung Süden/Erfurt:
über die B81 Richtung Blankenburg, an der Rappbodetalsperre links ab Richtung Rübeland/Elbingerode, auf der B27 bis nach Elend und weiter auf der L99 nach Schierke
Parken
verschiedene Parkplätze in Schierke (u. a. Parkplatz „Thälchen“ an der Kirche)Koordinaten
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Ausrüstung
Festes, bequemes Schuhwerk und witterungsangepasste Kleidung werden empfohlen.Statistik
- 6 Wegpunkte
- 6 Wegpunkte
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