Hüttentour durchs westliche steinerne Meer

Diese 3,5-Tages-Tour startet am Wanderparkplatz beim Gasthof Rohrmoos und führt am ersten Tag über die Buchauerscharte mit recht knackigen 1500 Hm im Aufstieg zum Riemannhaus.
Die nächsten Tage sind etwas moderater und führen mit jeweils ca. 1000 Hm im Aufstieg zum Ingolstädter Haus und später über die Weißbachlscharte zur Peter Wiechenthaler Hütte. Den krönenden Abschluss bildet die Klettersteigtour zum Persailhorn, bei der man im Aufstieg den Südwand-Klettersteig und im Abstieg den Wildental-Klettersteig nutzen sollte (um Gegenverkehr zu vermeiden).
Der Abstieg zum Wanderparkplatz Bachwinkl kann in verschiedenen, gut beschilderten Varianten erfolgen.
Autorentipp
Wegearten
Sicherheitshinweise
Im Steinernen Meer wird es bei Nebel schnell sehr unübersichtlich. Deshalb ist ein Kompass empfehlenswert.
Genug Wasser mitführen. Zwischen Riemannhaus und Ingolstädter Haus gibt es nur eine Quelle, die aber oft von Schafen verschmutzt ist.
Für die Klettersteige unbedingt Helm, Set und Hüftgurt mitführen.
Weitere Infos und Links
Beschriebung der Klettersteige:
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Tag 1: Wir starten am Wanderparkplatz Krallerwinkl, Rohrmoos und folgen den Beschilderungen bis zur Kasereggkapelle. Ab hier ist der Weiterweg zur Buchauerscharte gut beschildert und führt uns in gut 4 Stunden bis zum höchsten Punkt des Tages, der Buchauerscharte. Ab hier folgen wir dem Weg 401 in Richtung Riemannhaus. Wenn man auf die etwas verwirrende Wegführung hereinfällt, kann man nach ca. 500m auf der nächsten Wegverzweigung immer den Schildern zum Riemannhaus folgen. Nun geht der Weg in leichtem Auf- und Ab immer unter der Schönfeldspitze Nordseite entlang, bis wir nach ca. 6,5 h das Riemannhaus erreichen.
Tag 2: Vom Riemannhaus folgen wir zunächst dem Verlauf des Eichstädter Weges für 1,5 Stunden, bis wir an einer Wegverzweigung auf einem schönen, grünen Plateau, dem Praterstern nach rechts in Richtung Kärlingerhaus weitergehen. Wir folgen dem Wegverlauf und kommen nach ca. 30 min. am hübschen Zirbenmarterl, einem einzeln stehenden Baum mit einem kleinen Altar, vorbeikommen. 10 min. später zweigt ein unscheinbarer Steig nach links vom Hauptweg ab und führt uns in stetigem hin und her zur ehemaligen Schönbichlalm. AB hier ist der Weg Richtung Hundstodgatterl bereits zu sehen. Dort angelangt gehen wir nach links und folgen dem Weg bis zur Wegverzweigung Ingolstädterhaus / Hundstodgatterl. Unbedingt empfehlenswert, wenn auch recht anstrengend ist der Abstecher zum Schneiber. Hierfür steigen wir zunächst in Richtung Hundstodgatterl auf und suchen uns schließlich kurz unterhalb des Gatterls einen passenden Einstieg. Danach geht es immer dem Gratverlauf folgend bis zum Gipfel mit seiner grandiosen Aussicht. Nachdem wir dem Anstiegsweg zurück bis zur Wegkreuzung Richtung Hundstodgatterl gefolgt sind, gehen wir nun die letzte Stunde bis zum Ingolstädter Haus. Inklusive Besuch des Schneibers hat diese Tagestour ca 7,5 h gedauert.
Tag 3: Vom Ingolstädter gehen wir zunächst über den Eichstädter Weg in Richtung Riemannhaus bis zum Praterstern, den wir bereits am Vortag besucht haben. Ab hier geht es jedoch hinauf zur Weißbachlscharte und dann steil in vielen versicherten Kehren hinab zur Peter Wiechenthaler Hütte, die wir passend zur Mittagszeit erreichen. Nun folgt einer der Höhepunkte der Tour: Die Klettersteigpassage zum Persailhorn. Wir gehen den Zustieg bis zur Verzweigung, an der sich die beiden Klettersteige teilen. Der Empfehlung aus der Literatur zur Folgen soll man den Südwand Klettersteig für den Aufstieg und den Wildental Klettersteig für den Abstieg wählen (Das war uns zu diesem Zeitpunkt leider nicht bekannt;-)). Oben an der schönen Holzmadonna öffnet sich ein toller Blick zum Saalfelder Höhenweg und in Richtung Süden bis zu den hohen Tauern. Nach dem Abstieg lohnt eine Übernachtung in der wunderschönen und toll geführten Peter Wiechenthaler Hütte. Bis zur Hütte waren wir ca. 4,5 h unterwegs, die Klettersteige haben inklusive Gipfelbesuch des Persailhorns noch einmal ca 4,5 Stunden gedauert.
Tag 4: Zum Abstieg nach Bachwinkl sind mehrere Abstiegsvarianten ausgeschildert. Die von uns gewählte Variante ist wohl die einfachste und schnellste (1,5 h), aber auf den letzten Kilometern auch eintönigste über Forstwege.
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